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Servicewüste Deutschland – Mein privates Blog

2. Januar 2011

Elektronische Kassen, ein Segen?

Abgelegt unter: Flop — Thomas @ 16:38

Daumen runter
Die guten alten selbstklebenden Preisschildchen sind out: Nahezu überall findet man Barcodes mit Artikelnummern, den Preis weiß die Kasse… oder eben auch nicht.

Klar, Irrtümer kann es immer mal geben. In einigen Läden kommen diese Versehen jedoch derart oft vor, dass man, auch wenn man nichts Böses unterstellen will, zumindest behaupten kann, dass nicht mit besonderes hoher Energie daran gearbeitet wird, das Problem abzustellen.

Ein besonderer „Experte“ hierbei scheint mir der „einmal hin, alles drin“-Supermarkt im Indupark in Dortmund zu sein: Bei drei Einkäufen in Folge jedesmal falsch ausgezeichnete Artikel: Badekristalle für 5,25 € statt 4,99 €, Kiste Orangensaft 8,29 € statt 7,99 € und ein Wein, bei dem am Regal ein großes „Sonderangebot 3,99 €“ prangt, geht für 4,69 € durch die Kasse…

Noch subtiler wird es, wenn man abgepackten, ausgewogenen Käse kauft, auf dem 0,376 kg x 6,90 = 2,59 € aufgedruckt ist, der aber mit 3,35 € durch die Kasse geht, weil auf dem Barcode gar nicht der Preis, sondern nur die Artikelnummer und das Gewicht steht, und die Kasse rechnet, was sie lustig ist…

Das größte Problem: Da steht man nun mit einem Einkaufswagen voller Klamotten und hat beim Durchsehen des Kassenbons das ungute Gefühl, dass ein Preis falsch ist. Was tun? Zur Info gehen und auf Verdacht reklamieren, und Gefahr laufen, dass man sich blamiert? Den Wagen unbeaufsichtigt stehen lassen, um eben in den Laden zu flitzen und den Preis zu überprüfen? Oder diese besonders prickelnde Variante: Ich entscheide mich, das Zeug erst ins Auto zu räumen, dann nochmal in den Laden zurück zu laufen, nach dem Preis zu gucken, und dann erst zur Info zu gehen, um mich dort dann anschnauzen zu lassen, dass es ja nicht sein könne, dass ich die Waren aus dem Laden trage… Ich glaube, es hackt!